VON SEBASTIAN MEURER - zuletzt aktualisiert: 11.12.2010
Rommerskirchen (NGZ) 14 bildende Künstlerinnen stellen derzeit ihre Werke im Eckumer Dienstleistungszentrum aus. Zur ersten Gemeinschaftsausstellung seit langem hat der KuKuK erstmals auch Nicht-Mitglieder eingeladen.
in der unter anderem Wolfgang Haus, Josy Schnabel (oben) und Monika Abts
ihre sehr unterschiedlichen Werke präsentieren. NGZ-Fotos (4): Hans Jazyk
Es sind schon einige Jahre vergangen, seitdem die bildenden Künstler im Kunst- und Kulturkreis (KuKuK) Rommerskirchen gemeinsam eine Ausstellung unternommen haben. "Wir wollten uns einmal wieder öffentlich präsentieren", nennt Martha Reiter lakonisch als Grund für die jetzt im ersten Stock des Dienstleistungszentrums an der Eckumer Bahnstraße eröffnete Präsentation von rund 30 Gemälden.
Bis Ende Januar werden die Bilder dort zu sehen sein, womit die KuKuK-Mitglieder schon einmal gebührend ins neue Jahr starten. In dem gilt es nämlich ein Jubiläum zu feiern: der KuKuK wird zehn Jahre alt. Unabhängig davon soll die jetzige Winterausstellung keine Eintagsfliege bleiben: Laut Annu Koistinen soll sie "zur Tradition werden." Den literarischen Part hatte Maria Sassin mit Erzählungen übernommen, wobei auch Weihnachtliches vertreten war. Für Elmar Gasten, als Dezernent auch für die Kultur zuständig, "ist das Hervorstechende an dieser Ausstellung darin zu sehen, dass wir es mit Menschen zu tun haben, von denen viele nicht im Hauptberuf Künstler sind." Die Kunsthistorikerin Gabriele Bundrock-Hill würdigte die Tatsache, dass die Winterausstellung "gleichberechtigt Arbeiten von ausstellungserfahrenen Mitgliedern des KuKuK und Arbeiten von denjenigen, die ganz am Anfang ihrer bildnerischen Auseinandersetzung stehen", enthalte.
Die in der Ausstellung zu sehenden Exponate bilden der Expertin zufolge "einen Querschnitt künstlerischer Aktivität aus dem bildnerischen und skulptural-plastischen Bereich, der die Vielfalt kreativen Schaffens und das Spektrum unterschiedlicher Ausdrucksformen verdeutlicht." Die Unterschiede und die Vielfalt künstlerischer Wahrnehmung und Individualität äußerten sich "gerade nicht störend, sondern erzeugen Spannung, in der sich eine große Bandbreite künstlerischer Optionen und Perspektiven andeutet", so Gabriele Bundrock-Hill. Kunst ist Elmar Gasten zufolge "eine Form der Kommunikation im Austausch darüber, wie Kunstschaffende und Betrachter die Dinge des Lebens sehen." Alle Künstlerinnen sind mit einem bis drei Bildern vertreten, die zuvor eine Jury ausgewählt hat – ein Novum in der Geschichte des KuKuK.
Gleichfalls eine Premiere: Neben zehn Künstlerinnen des KuKuK stellen mit Monika Abts, Gabriele Cantaris, Alexandra Korschefsky und Sara Marcus erstmals auch Gäste aus. Mit Blick auf das Jubiläumsjahr geizte Gabriele Bundrock-Hill nicht mit Lob: "Dank des KuKuK entstand ein lebendiges Stück Regionalkultur, dem man sich verbunden fühlt", erklärte sie in ihrer Laudatio.
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