VON SEBASTIAN MEURER - zuletzt aktualisiert: 19.10.2010
Rommerskirchen (NGZ) Ursula Schachschneider und Christa Mülhens-Seidl präsentieren im Caritas-Haus St. Elisabeth Rommerskirchener Ansichten in Aquarell und Acryl. Bis Mitte November ist ein vielfältiges Panorama der Gemeinde zu bewundern.
Ansichtssache: Christa Mülhens-Seidl, Organisator Markus T. Schönrock und Ursula Schachschneider (v.l.)
präsentieren Rommerskirchener Motive, die jetzt im St. Elisabeth-Haus zu sehen sind. NGZ-Foto: H. Jazyk
In gewisser Hinsicht ist die Ausstellung von Ursula Schachschneider und Christa Mülhens-Seidl eine Premiere: Erstmals seit dem vor einem Jahr erfolgten Umzug von mehr als 40 Senioren ins Büttgener Haus St. Aldegundis gab es jetzt im Caritashaus St.Elisabeth wieder eine Vernissage. "Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele und niemand kommt, sich daran zu wärmen", zitierte Monika Piegorsch, die Leiterin des renovierten Hauses den Maler Vincent van Gogh. Dies verband sie mit dem Wunsch, dass sich die Betrachter der Bilder "durch die Künstlerinnen von dem Feuer anstecken" lassen mögen.
Rommerskirchener Ansichten lautet der Titel der Ausstellung, bei der einige besonders markante Motive der Gillbach-Gemeinde zumeist in Aquarell, zum Teil aber auch in Acrylfarben zu sehen sind. Der Eckumer Bahnhof, die Ansteler Wasserburg, das Eckumer Rathaus oder die Pfarrkirche St. Peter sind ebenso wie ein Panorama Oekovens nicht nur als Gemälde zu sehen, sondern auch auf einer Postkarte abgedruckt. Die ist für einen Euro zu kaufen, wovon 50 Cent an die Rommerskirchener Tafel gehen, wie Johann Heikamp erläutert, der gemeinsam mit seinem Kompagnon Markus Schönrock von der Kunstagentur "Roki Art" die Ausstellung organisiert hat.
Unverhoffte Aktualität gewonnen hat ein auf Leinwand gemaltes Acrylbild von Christa Mülhens-Seidl, das bereits 2007 entstanden ist: Das Gemälde zeigt das Wahrzeichen Eckums schlechthin, nämlich das aus den 50er Jahren stammende Getreidesilo der Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft – das durchaus künstlerisch verklärt wirkt, nimmt es sich doch als Motiv des Gemäldes deutlich schöner aus als die profane Wirklichkeit. Läuft alles nach Plan, dürfte das Silo schon in wenigen Monaten der Vergangenheit angehören, während sein Nachfolger unweit des Nettesheimer Wegs dann die "Skyline" Rommerskirchens prägen dürfte.
Christa Mülhens-Seidl hat insgesamt zehn Bilder im St. Elisabeth-Haus ausgestellt, Ursula Schachschneider acht. Insgesamt umfasst ihre Aquarell-Reihe mit "Rommerskirchener Ansichten" inzwischen 15 Gemälde, sechs davon sind im Rathaus aufgehängt. Die Ausstellung im Seniorenhaus dauert noch bis Mitte November – daran, dass "Roki-Art" und die beiden Künstlerinnen auch künftig stets gern gesehene Gäste sein werden, ließ Monika Piegorsch bei der Vernissage keinen Zweifel. Ursula Schachschneider arbeitet schon seit vielen Jahren bestens mit der Caritas zusammen und hat in deren Häusern in Neuss ebenso bereits ausgestellt wie in Grevenbroich.